PC-Sicherheit
Krypto-Trojaner
In den letzten Jahren sind vermehrt Trojaner aufgetaucht, die alle Daten auf dem PC verschlüsseln (Krypto-Trojaner, Verschlüsselungs-Trojaner, auch Ransomware genannt). Es taucht dann am PC eine Meldung mit einer Lösegeldforderung auf (Lösegeld = englisch: ransom).
Das Fatale daran ist, dass Ihre Daten in einem solchen Fall verloren sind. In den wenigsten Fällen können sie wiederhergestellt werden. Deshalb empfehle ich Ihnen dringend eine regelmäßige Datensicherung auf eine USB-Festplatte zu machen.
Allerdings sind die Zeiten nun leider vorbei in denen die Datensicherung (Backup) - einmal eingerichtet – im Hintergrund lief und man sich darum nicht mehr zu kümmern brauchte.
Krypto-Trojaner verschlüsseln alle Daten auf dem PC und auf angeschlossenen Festplatten oder USB-Sticks, ebenso auf Geräten, die im eigenen Netzwerk verfügbar sind. Antivirus-Programme - egal von welchem Hersteller - helfen in diesem Fall oft nichts, da die Trojaner ständig verändert werden! Deshalb sollten Sie der Datensicherung eine sehr hohe Priorität einräumen! Eine aktuelle Datensicherung ist der einzige Schutz, der ihnen bei solchen Trojanern helfen kann.
Meine Backup-Empfehlungen
Schließen Sie Ihre USB-Festplatte nur zur Datensicherung an und entfernen Sie diese anschließend immer über die USB-Funktion rechts unten in der Taskleiste (Hardware sicher entfernen) oder nach Herunterfahren des Systems.
Machen Sie regelmäßig Daten-Backups und System-Backups.
Meine Verhaltens-Empfehlungen
Benutzerkontensteuerung mindestens auf zweithöchste Sicherheitsstufe einstellen (=Standard)!
Die Ausführung von Makros in Microsoft Office bzw. Libre Office deaktivieren!
Verwenden Sie nicht den Internet-Explorer. Der ist am unsichersten. Nehmen Sie statt dessen Google Chrome, Firefox oder Edge.
Die meisten Trojaner und Viren kommen (außer über Webseiten und Downloads) per E-Mail auf den PC.
Öffnen Sie niemals ungeprüft Dateianhänge, ganz gleich ob es sich um scheinbar ungefährliche Dateien wie Bilder, Dokumente oder sonstige Dateien handelt. Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie beim Absender nach.
Phishing-Mails kommen z.B. angeblich von DHL, Paypal, Amazon, Postbank etc..
Klicken Sie niemals auf Links in unaufgefordert zugesandten E-Mails. Diese könnten Sie auf infizierte Webseiten leiten, die zu einem unbemerkten Download der Schadsoftware führen.
Ganz perfide sind Mails, die einen Absender aus Ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis tragen. Die Mailadressen können gehackt sein. Wenn Sie nicht ganz sicher sind vergewissern Sie sich beim Absender ob er Ihnen die Mail tatsächlich gesendet hat.